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Text File  |  1998-03-14  |  2KB  |  60 lines

  1. Titel:        KOMM UND HILF MIR DURCH DIE EINSAMKEIT
  2.         DER NACHT
  3. Interpret:    JULIANE WERDING
  4. --------------------------------------------------------------------
  5.  
  6.  
  7. Er: Hallo? Hallo?
  8. Sie: Mein Freund, ich kann nicht schlafen heut' Nacht.
  9. Er: Ach, Sie sind es, Herr Wagner.
  10. Nett, daβ Sie anrufen. Muβ es um diese Zeit sein?
  11. Sie: Mein Freund, steht sie jetzt grad neben dir,
  12. fällt es dir schwer, zu reden mit mir?
  13. Er: Verstehen Sie mich bitte nicht falsch,
  14. aber ich dachte, wir waren morgen verabredet.
  15. Sie: Mein Freund, verzeih, ich will dich nicht stör'n,
  16. will deine Stimme nur hör'n,
  17. drum sag, was du willst, sag ja oder nein,
  18. aber bitte, bitte, häng' nicht wieder ein.
  19. Er: Ich bin ganz Ihrer Ansicht, wir sollten darüber reden.
  20.  
  21. Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht,
  22. und laβ mich in deinen Armen untergeh'n,
  23. bleib bei mir, bis das der Tag aufs neue erwacht.
  24. Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht.
  25.  
  26. Sie: Mein Freund, ich kann nicht schlafen heut' Nacht.
  27. Er: Glauben Sie mir, mir geht es ähnlich.
  28. Sie: Mein Freund, du bist so selten bei mir,
  29. liebst du mich noch, sag es mir doch!
  30. Er: Sicher, sicher, daran besteht gar kein Zweifel.
  31. Sie: Mein Freund, komm doch, du fehlst mir so sehr,
  32. ich will dich nicht teilen mit ihr,
  33. bei mir brennt noch Licht, steig in dein Auto ein
  34. und dann laβ mich heute Nacht nicht mehr allein.
  35. Er: Sie bringen mich da in eine schwierige Situation.
  36.  
  37. Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht, . . .
  38.  
  39. Sie: Mein Freund, ich kann nicht schlafen heut' Nacht.
  40. Er: Wir sollten etwas dagegen tun, mein Herr.
  41. Sie: Mein Freund, mir reichen Worte nicht mehr.
  42. Du versprachst mir, du trennst dich von ihr.
  43. Er: Ich steh' zu meinem Wort,
  44. doch das geht nicht von heute auf morgen,
  45. versteh'n Sie doch !
  46. Sie: Mein Freund, mir fehlt die Kraft, das zu versteh'n,
  47. wie lang soll das so weitergeh'n?
  48. Ich will, daβ du kommst und werd' darauf besteh'n,
  49. sonst wirst du mich nie, ja nie mehr wiederseh'n.
  50.  
  51. Er: Herr Wagner, Herr Wagner, so hören Sie doch,
  52. Sie können doch nicht um Gottes willen einfach auflegen
  53. wir hatten doch eine Vereinbarung,
  54. das können Sie doch nicht machen. Hallo, Herr Wagner.
  55. Um Gottes willen, ich komme ja schon, warten Sie doch,
  56. ich hol' den Wagen, ich hol' ihn aus der Garage,
  57. so warten Sie doch - ich komme ja schon,
  58. wenn es sein muβ, ich komme . . .
  59.  
  60.